Mit seinem integrierten, standardkonformen XQuery-Prozessor auf Basis von RaptorXML bietet XMLSpy native Unterstützung für die Erstellung und Ausführung von XQuery 1.0- und 3.1-Code. RaptorXML ermöglicht ultraschnelle XQuery-Verarbeitung zur schnelleren Entwicklung und zum Testen von Funktionen vor der Bereitstellung auf RaptorXML Server.
Der XQuery Editor unterstützt die XQuery-Syntax und bietet kontextsensitive Eingabehilfen mit einer Liste dynamisch aktualisierter Variablen. In der Textansicht des XQuery Editors stehen Ihnen zum Bearbeiten von XQuery-Dokumenten Editierfeatures wie Syntaxfärbung, automatische Codekomplettierung und viele andere Funktionen zur einfachen Erstellung von XQuery-Dokumenten zur Verfügung.
Dank der Schemafähigkeit des XQuery Editors können Sie die Möglichkeiten von XQuery durch Methoden zur Fehlerisolierung, vereinfachtes Debuggen und verbesserte Codeperformance voll ausschöpfen.
Die XQuery-Tools in XMLSpy bieten kontextsensitive Eingabehilfen in während der Eingabe angezeigten Dropdown-Menüs. Die Eingabevorschläge werden auch in drei Eingabehilfefenstern aufgelistet (siehe Abb. oben). Die Elemente in den drei Eingabehilfen haben unterschiedliche Farben, die auch im Text in der Syntaxfärbung verwendet werden.
Die Eingabehilfen für XQuery-Schlüsselwörter und -Funktionen werden vom XQuery-Prozessor unterstützt. Die Variablen werden im XQuery-Dokument selbst definiert. Bei Eingabe von $ und einem Zeichen in das XQuery-Dokument wird das Zeichen in der Eingabehilfe "Variablen" aufgelistet. Wenn ein eingegebener Variablenname mit einem bereits vorhandenen übereinstimmt, verschwindet der neu eingegebene Variablenname aus der Eingabehilfe.
Diese Eingabehilfen erleichtern durch Anzeige gültiger Vorschläge während der Eingabe die Bearbeitung von XQuery-Dokumenten und stehen, wie unten beschrieben auch im XQuery-Erstellungs- und Auswertungsfenster zur Verfügung.
Die XQuery-Ausführung in XMLSpy wird mit dem integrierten RaptorXML-Prozessor, der von Grund auf für möglichst schnelle und standardkonforme Verarbeitungen konzipiert wurde, ausgeführt. Dennoch ist die Transformationsgeschwindigkeit aufgrund der Ausführung auf einem einzigen Prozessorkern auf dem Rechner des Entwicklers eingeschränkt.
RaptorXML Server hingegen nutzt die erheblich höhere Verarbeitungsleistung von Mehrkern-CPU-Servern, die dank höheren Durchsatzes und effizienterer Speichernutzung eine extrem schnelle Validierung ermöglichen. Durch Verwendung eines in Ihrem Netzwerk installierten RaptorXML Servers können Sie diese Vorteile bei der XQuery- und XSLT-Ausführung, sowie bei der XML-Validierung nutzen. Große XQuery-Verarbeitungen lassen sich von XMLSpy aus bis zu 9 Mal so schnell auf RaptorXML Server ausführen.*
* Zur Messung der Leistungssteigerung haben wir die Ausführungsgeschwindigkeit mit XMLSpy allein auf einem typischen Entwicklerrechner (Win7 32Bit, Core2 Duo E8600 3,3GHz (2 Kerne), 4GB RAM) gemessen und mit der Ausführungsgeschwindigkeit mit einer normalen RaptorXML Server-Konfiguration (Linux Server 64Bit, Xeon E5-2630 2,3GHz (12 Kerne), 128GB RAM Ausführung von XMLSpy aus über ein 1 GB-Netzwerk) verglichen. Leistungsergebnisse basierend auf internen Altova-Tests. Ihre Testergebnisse müssen nicht unbedingt mit den Altova-Ergebnissen übereinstimmen.
Das XPath/XQuery-Fenster bietet zahlreiche Hilfsmittel zum Erstellen und Testen von XQuery-Ausdrücken. Dazu gehören ein Erstellungsmodus mit Tools zum Entwickeln von XQuery-Ausdrücken und ein Auswertungsmodus zum Testen der Ergebnisse in Echtzeit. Folgende Hilfsmittel stehen im XPath/XQuery-Erstellungsmodus zur Verfügung:
Das XPath/XQuery-Fenster enthält ein Auswertungsregister, über das Sie die Ergebnisse Ihrer XPath/XQuery-Ausdrücke testen können. Nach Fertigstellung des Ausdrucks können Sie die Ergebnisse im Auswertungsmodus testen. Auswerten eines XPath-Ausdrucks anhand einer oder mehrerer Dateien: des aktiven Dokuments, aller offenen Dateien, eines Ordners oder des gesamten XMLSpy-Projekts.
Dank des XQuery-Auswertungsmodus lassen sich XQuery-Ausdrücke beträchtlich schneller erstellen, da Sie die Ergebnisse eines Ausdrucks sofort sehen und den Ausdruck entsprechend anpassen können. Praktisch sind hier auch die neun separaten Register, auf denen die Ergebnisse jedes einzelnen neuen Ausdrucks zu sehen sind.
XMLSpy unterstützt XQuery Update Facility 1.0 und 3.0 und ermöglicht dadurch die Implementierung der fünf Arten von Update-Ausdrücken: Einfügen, Löschen, Ersetzen, Umbenennen und Transformieren. Das Register "XPath/XQuery" bietet umfangreiche Funktionen zum Erstellen von XQuery Update Facility-Ausdrücken mit Syntaxfärbung, intelligenter Codekomplettierung und Fehlermeldungen.
Im Ergebnisfenster sehen Sie, wie sich die Änderungen auswirken und wenn Sie auf ein Ergebnis im Vorschaufenster klicken, wird der entsprechende Node in Ihrem Instanzdokument markiert. Sie können die Aktualisierungen anschließend in der aktuellen Datei, in allen offenen Dateien, einem Ordner oder dem gesamten XMLSpy-Projekt durchführen.